Appalachian Trail Thru-Hike, warum möchte jemand so weit laufen?!?
TOMUS - Fröhliches Wörterbuch Zahnmedizin |
Mir wurde klar, dass ich nicht loslaufen kann ohne mir slebst darüber klar zu sein, wieso ich so weit laufen will - was ist eigentlich meine Motivation, die mich durch schwierige Tage retten muss?
Ich hab mir jetzt ein paar der Fragen rausgepickt, die ich mit auf meine Wanderung nehmen will und für mich beantworten möchte.
1.) Wie fühlst du dich gerade?
Im Moment verspüre ich pure Vorfreude auf Weihnachten und unser Abenteuer danach und bin mit mir und meinem Leben sehr zufrieden. Das liegt sicher auch daran, dass ich gerade meine letzte Prüfung bestanden habe und somit die Uni erfolgreich beendet habe =)
2.) Was denkst du wie dich der AT beeinflussen wird/ wie du dich verändern wirst?
Das weiß ich nicht. Das finde ich aber grad das Spannende. Ich bin sehr gespannt, was der Trail mit mir machen wird. Ich freue mich darauf mich selbst in neuen Situationen (besser) kennenzulernen; und Henning, den ich ja jetzt auch schon seit 7 Jahren kenne.
3.) Warum wanderst du den AT?
Urspünglich, weil ich was Verrücktes tun wollte und weil jede Ablenkung vom anstrengenden Studium willkommen war. Eigentlich ist es eine blöde Idee so weit zu laufen, aber dann dachte ich: wieso nicht? Ich wander also, weil ich es jetzt machen kann - wer weiß ob sich die Gelegenheit jemals wieder ergibt. Außerdem macht mir Wandern Spaß und ich liebe es, in der Natur zu sein.
Wenn ich ganz ehrlich bin hoffe ich mich wieder in eine Richtung zu entwickeln, in der ich mich besser erkennen kann. Ich fühl mich manchmal als hätte ich auf dem Weg etwas verloren - vielleicht finde ich meine Leichtigkeit und unerschütterliches Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen wieder. Ich möchte nachdenken und Ruhe geniessen und Abstand zum hektischen Alltag finden.
Ich freue mich für eine Weile ganz minimalistisch zu leben und nur Dinge bei mir zu haben, die ich auch wirklich brauche.
4.) Was denkst du wird am Schwersten am AT?
Am Schwersten wird bestimmt das Durchhalten. Wenn man 2 Monate gewandert ist, dann weiß man vermutlich wie sich das so anfühlt den "AT" zu bewandern...und dann hat man noch nicht mal die Hälfte hinter sich. Wenn dann noch Ungeziefer, zu warmes und zu kaltes Wetter, sowie Hunger/Durst und keine Dusche hinzukommen wird es bestimmt manchmal schwer sein sich zu erinnern warum man sich das antut.
5.) Was denkst du wird das Beste?
Die Momente nach der Anstrengung: Essen gehen, warm und satt im Schlafsack liegen, duschen oder auf dem Gipfel stehen. Dass man die einfachen Dinge wertschätzt und sich über sie freuen kann. Eine großartige Erinnerung mit meinem besten Freund erschaffen.
6.) Was wirst du am meisten vermissen?
Serienabende auf dem Sofa, in Hennings Arm gekuschelt mit heißer Schokolade. Sauber und haarlos sein ;)
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