Buchreview LAUFEN. ESSEN. SCHLAFEN. von Christine Thürmer
Am 23./24. April diesen Jahres erschien ein Artikel in der Stuttgarter Zeitung über eine Deutsche, die Weitwandern zu ihrem Lebensinhalt machte und unter anderem eine triple crownerin wurde. Das Buch LAUFEN. ESSEN. SCHLAFEN, in dem Christine Thürmer über ihre Erfahrungen zu den 3 großen Trails der USA (PCT, CDT, AT) schreibt, habe ich dieses Jahr zum Geburtstag geschenkt bekommen. Meine Schwiegermutter las den Artikel und wusste sofort, dass dieses Buch mich interessieren würde. Und sie hatte recht. Schon mal vorweg: Ich habe dieses Buch geliebt und innerhalb von wenigen Tagen ausgelesen.
Das Buch hat 288 Seiten und liest sich sehr gut. Es ist chronologisch in PCT, Leben in Deutschland, CDT und AT unterteilt.
Von allen Büchern die ich bisher über die Trails gelesen und Filmen die ich gesehen habe fand ich dieses hier bisher am Besten. Vielleicht liegt es an der deutschen Nationalität oder dass Frauen allgemein ähnlich über alles nachgrübeln...auf jeden Fall hatte ich das Gefühl sie beschreibt das Trailleben so gut und authentisch, dass mir viele gute Erinnerungen, die ich zwischenzeitlich mal wieder vergessen hatte, wieder hoch kamen. Ich will mich hier auf keinen Fall mit einer triple crownerin vergleichen! Ich finde nur sie beschreibt alles so gut, dass man sich mitgenommen und als ein Teil davon fühlt.
Über den Inhalt selber möchte ich nicht viel schreiben, denn ich finde jeder der Weitwandern mag oder faszinierend findet sollte dieses Buch selbst lesen. Ihr unterstützt damit einen bewundernswerten Menschen. Außerdem ist ja relativ offensichtlich um was es geht: Essen, Laufen, Schlafen. Das Leben auf einem Trail.
Ich bewundere Christine Thürmer; nicht unbedingt für die >32 000 km die sie zu Fuß über diese Welt gestapft ist, sondern mehr noch für ihren alternativen Lebensstil und den Mut den eigenen Träumen zu folgen. Sie hat auch einige Punkte in ihrem Buch angeschnitten, über die ich selber viel nachdenke: sind alle Lebensziele, die als allgemein gültig akzeptiert werden überhaupt unsere eigenen? Was will ich mit meiner begrenzten Lebenszeit anfangen? Und wie bringe ich das alles unter einen Hut?
Wer mehr über die Autorin erfahren mag, hier ist ihr Blog.
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