Trail Food - Zutaten für die Trailküche

10:24 Henning 0 Kommentare

Zutaten

Essen spielt eine zentrale Rolle im täglichen Wander-Rhythmus. Nicht nur, dass es einem die Energie gibt weiter zu laufen und zu regenerieren, es war für uns auch immer ein kleines – manchmal auch großes – Highlight und eine Belohnung für die Anstrengungen des Tages.

Bevor wir hier mit Rezepten um uns werfen, wollen wir einmal unsere „Grundnahrungsmittel“ vorstellen. Mit diesen lässt sich - in unterschiedlichen Kombinationen – einiges Schmackhaftes zaubern.


Erdnussbutter

Unser wichtigster Treibstoff war auf beiden bisherigen Wanderungen: Erdnussbutter. Wir hoffen du bist nicht allergisch, denn sonst fällt dieses „Super-Food“ leider flach. Vermutlich kann es aber mit Mandelmus oder anderem Nuss-Mus ersetzt werden.
Erdnussbutter haben wir mit fast allem gegessen. Besonders gut passt sie, unserer Meinung nach, zu Ramen um daraus leckere „Ramen Satay“ zu machen. Im Prinzip kann man sie aber in alle herzhaften Gerichte mischen um zusätzlich Geschmack, Proteine und Energie zu bekommen. Man kann Erdnussbutter auch prima nutzen um misslungene Kochversuche zu „retten“, da der Geschmack evtl. eingebrannte oder sonst wie missglückte Gerichte überdecken kann. Und Erdnussbutter hat viele Kilokalorien, was fast das Beste daran ist.

Olivenöl

Einen richtig dichten Behälter vorausgesetzt (z.B. eine Plastik Trinkflasche) ist Olivenöl unser zweitliebstes Add-On zu allerlei Gerichten. Egal ob man Reis, Nudeln, Couscous, Kartoffelbrei oder Ramen kocht, einfach einen kleinen (oder großen) Schuss Olivenöl dazugeben um eine extra Portion Energie (ca. 800 kcal/100ml) und Wertvolle Inhaltsstoffe zu erhalten.

Gewürze

Wir hatten immer eine kleine Auswahl an Gewürzen dabei. Diese haben wir in kleinen Döschen  aufbewahrt, nachdem unser erster Versuch sie in Faltflaschen zu lagern, sich als recht unpraktisch herausgestellt hat. Die Aufbewahrung sollte möglichst klein, leicht und unkaputtbar sein (z.B. die wasserdichte Box von Light-my-fire). Wasserfest ist kein Muss. eine Zip-Lock tut es auch.
Folgende Gewürze hatten wir dabei:

  • Salz
  • Oregano
  • Currypulver
  • Chilli oder Paprikapulver oder auch Mal eine Flasche Tabasco
  • Brühwürfel (selten)
  • Knoblauch (ein paar Zehen)


Hier kann sich jeder selbst raussuchen was und wie viel er gerne mag, aber wir sind damit ganz gut gefahren. Oregano passt gut zu Nudeln, Curry gut zu Couscous und Reis. Die Brühwürfel wurden hauptsächlich für Reis und Couscous-Gerichte genutzt um etwas mehr Geschmack hinein zu bringen. Knoblauch geht bei uns fast überall ;) und wiegt – gemessen an seiner „Würzkraft“ sehr wenig. (Außerdem hilft Knoblauch gegen Mücken und Sandflies).
Gewürze werden von Manchen sicherlich als  unnötiger Luxus angesehen, aber für uns sind sie sehr wichtig. Der Spruch „der Hunger treibt‘s rein“ gilt für uns nicht uneingeschränkt. Wir hatten schon mehr als einmal den Punkt erreicht, da das Essen nicht dem entsprach worauf wir Lust hatten oder das Essen einfach ungenießbar war (verschiedene Gründe). Wir bekamen es nicht runter und sind hungrig schlafen gegangen. Bei einem täglichen Kalorienbedarf von geschätzt 5000 bis 5500 kcal macht ein leerer Magen keinen Spaß.


Nutella

Das soll jetzt keine Schleichwerbung für Nutella sein, aber wir hatten oft welche dabei, obwohl wir Zuhause eigentlich keine haben. Nutella kann man gut verwenden um:

  • Porridge zu süßen
  • Ein Schoko-Getränk zusammen zu rühren
  • Auf Wraps / Brot
  • Einfach mal ein Löffel pur ;)

Auch hier gilt: Pluspunkt für die Kaloriendichte.


Trockengemüse

Mit Trockengemüse meinen wir nicht die super teuren „Freeze dryed“ Gemüsebeutelchen aus dem Outdoorladen, sondern Dinge wie:

  • Röstzwiebeln
  • Gefriergetrocknete Erbsen
  • Getrocknete Pilze

Die Liste kann beliebig weitergeführt werden. Allerdings ist das ausschlaggebende Kriterium, dass das Gemüse schnell aufweicht und nicht lange gekocht werden muss. In Neuseeland gibt es in fast jedem Supermarkt getrocknete Erbsen in geschickt portionierten Beutelchen (z.B. beim Countdown), die nach 1-2 Minuten in kochendem Wasser schon weich sind. Zwiebeln und Erbsen haben wir hauptsächlich zu Reis und Couscous dazu gegeben. Pilze sind aufgrund des Preises - und da Mela keine Pilze mag - so gut wie gar nicht auf unserem Speiseplan gelandet.

Das waren die Basics die wir in Neuseeland eingekauft haben (natürlich nicht immer alle gleichzeitig) und die sich für uns bewährt haben. Ein paar unserer liebsten Trail Rezepte folgen bald.

Wenn du ein paar All-Time-Favorits hast, schreib diese doch in die Kommentare. Wir sind neugierig was sich bei anderen bewährt hat und was wir nächstes Mal ausprobieren können.

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