Ich schreibe ein Buch

12:31 Mela 0 Kommentare

Ich habe so viel positives Feedback zu meinem Blog Reise-Tagebuch bekommen und von unterschiedlicher Seite den Vorschlag: Schriebe doch ein Buch über eure Reise, ich lese so gerne was du schreibst.

Ich? Ein Buch? Das kam mir absurd vor. Die ersten "Anfragen" dieser Art erreichten mich schon während der Wanderung. Und mit der Zeit fing mein Kopf an zu arbeiten.

"Dir macht Schreiben doch Spaß...." sagte die Stimme in meinem Kopf.
"Ja, Kopf. Aber noch mehr Lesen"
"Warum schreibst du dann nicht einfach ein Buch?" fragte die Stimme
"Weil ich sowas noch nie gemacht habe, und wer will das lesen und überhaupt steht doch schon ein ganzes Reisetagebuch online... lass mich in Ruhe, das traue ich mich nicht."

Wenn die Stimme in meinem Kopf ein Gesicht hätte, dann hätte sie an dieser Stelle vielleicht beide Augenbrauen hochgezogen.
Ich begriff, dass ich nur Angst hatte den ersten Schritt zu machen.  Und wenn ich durch das Wandern eine Sache gelernt habe, dann die: Ängsten muss man sich stellen. Sie sind deine Wegweiser. Wenn du vor etwas Angst hast, dann weil es sich lohnt es zu probieren.

Also fing ich an Ideen zu sammeln. Was habe ich schon zu verlieren.




So lange ich denken kann liebe ich Bücher. Ich lese Bücher seit ich in der Schule lesen gelernt habe und genieße vor allem Romane. Mein Lieblingsbuch (bzw. -bücher) ist - wie könnte es anders sein in meiner Generation -  Harry Potter.

Mir wurde klar, ich kann noch viel mehr in einem Buch unterbringen als in einem Blog-Tagebuch. Ich könnte meine Leser hautnah entführen und besser erklären was uns geritten hat einmal 2000 Kilometer durch die USA und noch einmal 3000 Kilometer zu Fuß durch Neuseeland zu laufen. Und das Thema wird mir bestimmt niemals langweilig.

Noch während unserer Te Araroa Reise fing ich an zu schreiben und stellte fest. Ups, das ist schwerer als gedacht. "Schreib doch mal ein Buch?" Guter Witz, so einfach schreibt sich das nicht. Schon gar nicht während der Wanderung auf einem Handy.

Zurück in Deutschland und im Arbeitsalltag angekommen merkte ich: Nebenher schreiben, das funktioniert für mich nicht. Auch nicht neben meiner regulären Arbeit.
Im Frühjahr 2018 wurde ich vom Leben beschenkt. Ich wurde schwanger. Und durfte deshalb nicht mehr arbeiten. Nun hatte ich jede Menge Zeit zum Schreiben und das habe ich auch getan!

Ich arbeite mal mehr, mal weniger an meinem Manuskript, das inzwischen über 130 Seiten umfasst.

Hast du schon mal ein Buch über eine Reise gelesen? Was hat dir daran besonders gut gefallen? Was ist dein Lieblingsbuch?



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