Tag 24: Derrick Knob Shelter über Clingmans Dome nach Mt. Collins Shelter

04:33 Mela 9 Kommentare

Die Nacht im Zelt war erholsamer als Tags zuvor im Shelter. Wir konnten relativ früh los (8:10) und unsere heutigen 14 Meilen in Angriff nehmen.

Die Landschaft ist wunderschön und sehr abwechslungsreich. Von Wiesen, felsigen Berggipfeln über Nadelwälder bis hin zu Gebüsch war alles dabei. Die strahlende Sonne erledigte den Rest (allerdings gab's so auch einen gehörigen Sonnenbrand auf Melas Armen).

Das doch ziemlich steile Profil und Clingmans Dome (der höchste Berg des ganzen Trails) zerten aber sehr an Melas Energiereserven, da sie noch immer mit einer Erkältung kämpft. Der wunderbare Ausblick von Clingmans Dome entschädigte aber wenigstens teilweise für den harten Aufstieg.

Eine Überraschung erlebten wir, als wir abends vor einem komplett leeren 12 Personen Shelter standen. So etwas haben wir bisher noch nicht erlebt. Später wurde es dann aber noch einigermaßen voll (ca.8).

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Tag 25: Mt. Collins Shelter nach Gatlinburg

20:48 Mela 6 Kommentare

Eigentlich wollten wir ja gar nicht nach Gatlinburg, doch die nächsten Etappen sahen 15 und 13 Meilen vor und Mela entschied heute morgen, dass das zu viel ist. Kürzere Tage können wir nicht machen, da wir dafür nicht genug Essen dabei haben. Da wir nun sowieso nach Gatlinburg mussten, bleiben wir auch gleich für die Nacht, duschen, waschen...

Die Wettervorhersage für Dienstag und Mittwoch ist nicht so prickelnd, auch wenn man uns versichert, dass es in den Bergen eigentlich nie Tornados gibt.

Auf den 4,5 Meilen nach Newfound Gap (von dort wurden wir nach Gatlinburg gefahren - umsonst) trafen wir heut gleich 2 mal Trailmagic an! Es gab Trauben, Kaffee, Donuts von Dunkin Donuts , Bananen, Sausage-Burger von McDonalds, Sprite und vieles mehr.

Wir sammelten neues Essen zusammen, was wir in den Hiker-Boxen und im Laden finden konnten. Wir lieben Hiker-Boxen. Wir konnten sogar unser Olivenöl nachfüllen.

Bier kaufen war heut etwas schwieriger. Henning, der den Einkaufskorb zur Kasse brachte hatte nämlich keinen Ausweis dabei. Daraufhin wurde das Bier von der Kassiererin konfisziert und Mela musste das exakt gleiche Bier nochmal selbst holen um es zu bezahlen (warum einfach wenns auch kompliziert geht?). Die Strafen für die Verkäufer müssen wohl drakonisch sein, anders lässt sich das nicht erklären.

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Tag 23: Mollies Ridge Shelter nach Derrick Knob Shelter

20:36 Mela 2 Kommentare

Die Nacht im Shelter war okay. Man schläft zwar nicht ganz so gut aber dafür war es etwas wärmer.

Mela hat sich trotz hartnäckiger Erkältung tapfer die 11 Meilen bis zum nächsten Shelter durchgekämpft, aber es war dennoch ziemlich anstrengend.

Auf der Spitze von Rocky Top gab es heute ein bisschen Trailmagic von einem Tageswanderer der leckere Äpfel und Mandarinen samt Schokolade und andern Snaks für Thru-Hiker mitgebracht hatte. Auch unseren Müll hat er gleich mitgenommen, was auch immer super ist!

Der Nationalpark ist sehr schön, aber die "du darfst nicht zelten bis das Shelter voll ist, musst dann aber mitten in der Nacht (21:00) Platz machen für Tageswanderer (Day-Hiker) mit Reservierung"-Regel ist ziemlich nervig. Hinzu kommt dass die Tageswanderer meist noch mehr Energie übrig haben und nicht unbedingt (wie die anderen) um 4-5 ankommen und um 7 schlafen gehen. Außerdem schläft es sich in unserer kleinen transportablen Wohnung besser und gemütlicher (außer es regnet abends oder morgens).

Das Wetter war sommerlich und wunderschön und der nächste Sonnenbrand ließ nicht lange auf sich warten.
 

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Tag 22: Fontana Dam nach Mollie Ridge Shelter

20:35 Mela 4 Kommentare

Trotz Halsschmerzen und bisschen Schnupfen bei Mela, ging es heut zurück auf den Trail und 11 Meilen weiter ins nächste Shelter.

Das Wetter versprach nach Regen am Vormittag gut zu werden und außerdem war das Hotel komplett ausgebucht.

Wir gingen heute, in Begleitung 3 Deutscher, über den Fontana Dam. Anschließend kamen wir an die Grenze des Great Smokey Mountain National Park und schmissen brav den unteren Teil unserer Permit in den Briefkasten.

Die Smokeys empfingen uns mit sehr starkem, kalten Wind, immer wieder einsetzenden heftigen Regenschauer und wechselhaften Wetter. Das war wohl nix mit "Regen nur am Vormittag". Dafür war der Weg nicht sehr schwierig und anstrengend (und auch für die kränkelnde Mela gut zu schaffen) und hielt endlich unsere ersten Bären für uns bereit. Es waren zwei kleine süße Schwarzbären-Babys auf einem Baum. Die Mama konnten wir nirgends sehen, weshalb wir uns immer wieder umguckten.

Wir hatten Spaß im Matsch und lachten und gegenseitig aus wenn einer rutschte. 
Im GSMNP (Great Smokey Mountain National Park) darf man nur in den Sheltern übernachten. Wenn ein Shelter voll ist sind die Thru-Hiker die Einzigen,  die ihr Zelt aufstellen dürfen.

Es gibt viele "Tagestouristen" hier und es tauchte eine Gruppe Wanderer auf, die sich als Trail Hüter entpuppten. Sie stellten sicher, dass alle Regeln befolgt wurden und drückten jedem, der aufs Klo wollte die Schaufel in die Hand. Es kam so ein Gefühl von Unfreiheit und Klassenfahrt auf.

Unser Platz im Shelter gefällt uns trotzdem. Es ist schön warm, es soll sehr kalt werden heut Nacht.

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Tag 21: Fontana Dam "Nero"

01:32 Mela 4 Kommentare

Gestern haben wir wie schon erwähnt kurz vor Fontana gecampt und waren so auch schon um 8.30 am Fontana Lage Crossing. Da Fontana Village noch 2 Meilen entfernt ist haben Wie uns ein Shuttle bestellt,  auf welches wir aber leider 45 Minuten warten mussten.

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Restaurant (Essen hatten wir am Vorabend komplett aufgebraucht) folgte ein langes Telefonat mit der Heimat und anschließend noch die ausstehenden Updates für den Blog.

Waschen und einkaufen haben auch nochmal erstaunlich viel Zeit in Anspruch genommen. Am Ende war es dann schon 3.30 und Mela fühle sich schon den ganzen Tag nicht gut. Da das Hotel echt schön aussah und auch nicht zu teuer war, blieben wir letztlich dort um morgen die 12 Meilen zum ersten Smokies Shelter in Angriff zu nehmen.

Es hätte auch keinen wirklichen Unterschied gemacht wenn wir heute noch die eine Meile bis zur Nationalparkgrenze gegangen wären, da man dort nur in den Sheltern schlafen darf und wildes Camping verboten ist (macht die Planung etwas komplizierter ).

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Waschen

18:55 Mela 5 Kommentare

Heute kurz vor dem Einstieg in die Smokies wird nochmal so gut wie alles gewaschen. Der Waschsalon-Dresscode ist zum Glück sehr variabel und man kann die lustigsten Kombinationen an Kleidung finden :)

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Nachtrag: Bilder sind jetzt online + neue Bilder

16:56 Mela 6 Kommentare

Die in den vorherigen Post fehlenden Bilder haben wir so gut es geht nachgetragen, allerdings konnten wir nicht mehr alle ganz zuordnen. Darum gibt's jetzt hier noch ein paar extra Bilder ohne großartige Beschreibung:

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Tag 20: Locust Cove Gap Richtung Fontana Dam

16:28 Mela 0 Kommentare

"Liebe Füße, seid schön fein, heut Abend wollen wir in Fontana sein."

Bis ganz nach Fontana haben wir es nicht geschafft (17 Meilen), aber   irgendwo kurz davor. 15,5 Meilen (25km) haben wir auf jeden Fall geschafft. Das ist bisher unsere längste Strecke gewesen. Danach haben uns Melas Füße nicht mehr getragen und wir bauten am Wegrand unser Zelt auf.

Unsere Essensvorräte sind so gut wie aufgebraucht. Es gab Kartoffelbrei mit Tunfisch zum Abendbrot. Zum Frühstück ist jetzt noch je 1 Tasse heiße Schokolade sowie Kekse und Erdnussbutter übrig. Ein paar Nüsse und Erbsen gibt es auch noch.
Morgen kaufen wir in Fontana Dam ein und dann geht es in den Great Smokey Mountain National Park. Eine Dusche und einmal Wäsche waschen gibts davor hoffentlich auch noch.

Wir liegen in unserem gemütlichen, tragbaren Zuhause und lauschen den Waldgeräuschen: ein Specht hämmert, ein Uhu, ein Truthahn oder Fasan raschelt durchs Laub (haben ihn gesehen, er ist echt groß! ). Ein paar Vögel zwitschern. Es ist warm und die Sonne scheint noch auf unser Zelt.
Gute Nacht ihr armen Füße.

Da wir in NOC durch den Regen etwas hastig eingepackt haben, haben wir unsere Bärenleine dort vergessen und die restlichen Vorräte sowie Waschzeug an einen von Hand erreichbaren Ast gehängt... hoffentlich kommt heute kein Bär!

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Tag 18: Zero in NOC

22:23 Mela 0 Kommentare

Wir schliefen so gut wie noch nie in unserem gemuetlichen Zelt. Es war warm im Tal, viel waermer als auf dem Berg.
Nachdem wir ausgeschlafen hatte konnten wir wieder die tollen Sanitaeranlagen benutzen und dann gab es Fruehstueck. Unser Hunger ist inzwischen so gross, dass uns die normalen Portionen irgendwie nicht mehr richtig satt machen. Wir goennten uns einen riessen Becher Eis in der tollen Sommersonne zum Nachtisch (ich weiss es war erst das Fruehstueck...)

Wie sich rausstellte war noch kein einziges unserer 3 Packete, die wir erwarten, angekommen.Wir verbrachten den Tag gemuetlich an unserem Zelt, beim Essen und am Fluss. Wir konnten endlich mal unseren Blog hier updaten und hatte Internet im NOC-Laden im 1. Stock....ich glaube wir verbrachten ca. 3 Stunden hier am Computer.

Waehrend wir schon ueberlegten ob wir uns morgen slagpacken lassen wollen, sprang der Status von Amazon von "in transit" zu "delivered". (Slagpacken: ohne den grossen Rucksack eine Tageswanderung machen und sich anschliessend abholen und zurueck zum Ort bringen lassen)

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Tag 17: Cold Spring Sehlter nach NOC

20:36 Henning 6 Kommentare

NOC steht fuer Nantahala Outdoor Center. Es ist ein kleiner Ort fuer Outdoor-Aktivitaeten wie Wandern, Kanu-Fahren,Zip-Lining und Rafting.

Das Wetter war sehr warm und sonnig und wir schafften die 11,6 Meilen in etwa 6 Stunden (mit Pausen). Der lange, steile Abstieg zum NOC runter freute unsere Fuesse und Knie nicht so sehr, wurde aber von dem absolut tollen Ort mit einem Fussbad in dem kalten Bergfluss belohnt.

Wir nahmen uns kein Hotel- oder Hostel-Zimmer sondern stellten unser (inzwischen wieder trockenes Zelt) in Tent-City auf. Man darf in diesem Ort umsonst sein Zelt aufstellen. Zum duschen gibt es (saubere!) Duschen, die 25 cent/Minute kosten (Henning und Mela duschten fuer je 0,5 Dollar!). Die oeffentlichen Toiletten sind sehr sauber und beheizt (und umsonst). Waesche konnten wir in einer Muenzwaschmaschine waschen und in einem Muenztrockner trocknen.

Mit den netten Leuten um uns herum verging die Zeit wie im Flug. Abends wurde es mit Bier lustig am Lagerfeuer. Unsere vorlaeufigen Trailnamen sind jetzt "Chansel and Grittl", meint: Haensel und Gretel.

Trotz des schoenen Sommertages holte uns heute wieder das Pech ein. Henning verlor einen Teil seines Wanderstockes, den er dann zum Glueck wieder fand und auch wieder zusammen bauen konnte. Ausserdem loeste sich ploetzlich der doppelt gesicherte Deckel der Kameratasche und die teure Kamera fiel auf dem Boden. Der Filter zerbrach in tausend Stuecke, aber ansonsten scheint alles heil geblieben zu sein. Das Gewinde ist aber derart verbogen, dass wir es nicht herunter bekommen und Glasstaub ist in die Linse gelangt. Bevor die Kamera wieder zum Einsatz kommt muss sie erst mal professionell gereinigt werden :(

Auch hier folgen Bilder, sobald wir unser neues Handy haben (sollte es jemals ankommen und dann auch funktionieren).

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Tag 16: Siler Bald Shelter nach Cold Spring Shelter

20:35 Henning 0 Kommentare

Eigentlich regnete es mehr oder weniger die ganzen 11.6 Meilen durch aber wir haben wenigstens einen Platz im vollen Shelter ergattern koennen.

Eine Hikerin names Rodeo hat dem versammelten Shelter noch etwas "Peter Pan" vorgelesen, worauf Henning direkt eingeschlafen ist.
Rodeo wandert mit ihrem Hund (Beagle), weshalb wir heute dem Bearensack im Shelter liessen, in der Hoffnung, dass ein Baer den Hund riechen wuerde und deshalb nicht im Shelter vorbeischaut.

Leider war der Rest der Nacht nicht ganz so erholsam, da das Shelter sehr voll war und man sich kaum umdrehen konnte. So kam es dann auch, dass wir am naechsten Morgen bereits um 8.15 wieder auf dem Trail waren.

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Tag 15: Franklin nach Siler Bald Shelter

20:17 Henning 2 Kommentare

9Am naechsten Morgen gab es ein Wiedersehen mit BlackDog (Sie war ebenfalls krank gewesen) und Anderen, die gerade am Hotel ankamen.

Nach einem Essen im Kounty Kitchen widmeten wir uns unserem Handy-Problem. Wir bestellten kurzerhand ein neues fuer Henning (fuer den Fall dass Melas wieder auftauchen sollte) nach NOC, wo wir als naechstes Halt machen wollen.

Wir sind ganz froh, dass uns nur ein Stueck Elektronik verloren gegangen ist (auch wenn Mela sehr daran hing, nicht zuletzt weil es ein Geschenk von Papa war) und das Pech nicht in Form von Verletzung zugeschlagen hat. Wir trafen heute einen aelteren Herrn, der sich das Bein beim Wandern gebrochen hat und seit einer Woche im Hotel auf Besserung und gute Nachrichten vom Arzt gewartet hatte. Er ist auf dem Weg zum Flughafen: fuer ihne gehts zurueck nach Hause.
Ein Paerchen, dass in den letzten Taqgen sehr grosse Distanzen gelaufen ist, muss ebenfalls pausieren, weil sie vom Arzt Mirkofrakturen in beiden Fuessen diagnostiziert bekam. Sie darf erst mal nicht weiterlaufen, weil sie sonst Gefahr laeuft, dass die Fuesse ganz durchbrechen.

Einer unser neuen Freunde Ronan war heute so spaet dran mit Zusammenpacken, dass er zwar das Shuttle zurueck zum Trail noch bekam, dafuer aber die Haelfte seiner Dinge liegen liess und ein paar Stunden spaeter wieder auftauchte. Er war zurueck getrampt.

Spaeter am Mittag/Nachmittag riefen neue Wanderer an und wollten vom Trail abgeholt werden und wir durften mitfahren. So sind wir heute doch noch ein Stueck weiter gekommen. Es fing auch gleich puenktlich an zu regnen und das Shelter nach 4,2 Meilen war schon sehr voll.

Man bewunderte unsere deutsche Ingenieurskunst als wir unser Zelt im Shelter aufbauten und trocken zu seinem Platz trugen. Es gab wieder Bratwurst und zum Nachtisch fuer alle Marshmallows (wir brauchen doch neue Freunde :))

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Tag 14: Betty Creek Gap nach Franklin

20:03 Henning 0 Kommentare

Heute liefen wir die 12,2 Meilen zum Winding Stair Gap, wo uns der Shuttle vom Budget Inn Franklin abholte und in die Stadt brachte. Das Wetter war super toll!

Das Budget Inn wir von Ron Haven gefuehrt, welcher 1983 den AT durchgewandert ist. Er ist auch der Fahrer des Unternehmens und ihm gehoeren so etwa 3 Hotels und er liebt alle Hiker. Er hat fuer die Wanderer einen Shuttle 1 mal am Tag eingerichtet (den er ebenfalls selber faehrt) und brachte uns zum Outdoor-Laden und zum Walmart zum Einkaufen (zum Laufen war mal wieder alles viel zu weit weg).

Nach den Zero-Tagen in Hiawassee waren alle Leute, die wir kennen gelernt hatte weitergezogen und wir lernten viele neue Leute kennen.
Am Abend verbrachten wir ein paar sehr schoene Stunden mit unseren neuen Freunden bei 10 Pizzen, die wir uns liefern leissen, und mit Ron Haven, der fuer uns Gitarre und Geige spielte und auch sang..

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Tag 13: Standing Indian Shelter nach Betty Creek Gap Campsite

19:54 Henning 0 Kommentare

Am naechsten Morgen war der Boden gefroren, unser Schwamm hatte sich in einen Eisklotz verwandelt und unser Olivenoel war zu etwas Zaehfluessigem geworden. Wir standen etwas spaeter auf, weil wir auf die Sonne und ihre Waerme warteten. Es wurden dann auch ein sehr schoener, sonniger Tag.

Obwohl wir erst um 11 Uhr los kamen schafften wir unsere 11,3 Meilen.
Die Campsite war die Schoenste bisher.

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Tag 12: Plumorchard Shelter nach Standing Indian Shelter

19:47 Henning 1 Kommentare

Wir ueberlegten zurueck nach Hiawassee zu gehen um dort nach dem Handy zu suchen, doch dann entschieden wir uns doch dafuer weiter zu gehen und zu hoffen, dass es jemand im Hotel oder von der AT-Gemeinschaft findet und uns bringt.

Den Vormittag ueber hatten wir wieder reichlich Regen und es wurde von Stunde zu Stunde kaelter. Da wir ohne die Karte auf dem Handy ziemlich orientierungslos waren mussten wir uns immer mal wieder durchfragen wo wir eigentlich gerade sind. Ein netter Kerl namens Brother Bones hat uns dann einfach seine Karte die den North Carolina Abschnitt beinhaltet geschenkt. DANKE!

Abends dann, endlich am Shelter angekommen, brannte zu unserer grossen Freude ein nettes Lagerfeuer und wir konnten unsere Bratwuerste auf einem Stock grillen (Tags zuvor war das leider unmoeglich wegen dem heftigen Regen).

Mehr als zwei Meter entfernt vom Feuer wurde es aber ziemlich ungemuetlich, denn die Temperatur fiel weiter, bis es dann anfieng zu schneien und zu frieren. Die Nacht war aber dennoch irgendwie halbwegs ertraeglich, dank unserer vielen Klamotten und unseren gut isolierten Matten...Im Zelt ist es ebenfalls immer etwas waermer als im Shelter.

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Tag 11: Hiawassee nach Plumorchard Gap Shelter "Day of Desaster"

19:38 Henning 0 Kommentare

Heute gelaufen, Mela: 4,5 Meilen, Henneing: 13,5 Meilen.

Das Pech verfolgt uns weiterhin.
Als wir vom Shuttle abgesetzt wurden fing es an zu regnen. Mela war noch so schwach, dass wir ewig bis zum ersten Shelter brauchten und dort beschlossen es fuer heute gut sein zu lassen. Da bemerkten wir (als wir auf unsere Karte gucken wollten), dass unser Handy fehlt.

Beim Shelter angekommen wurde alles ausgepackt und umgedreht: kein Handy. Henning life (man kann es auch schon fast als schwimmen bezeichnen) bei stroemendem Regen den ganzen Weg zum Parkplatz zurueck und wieder zurueck zum Shelter: kein Handy. Rund um Dicks Creek Gap gibt es keinen Handyempfang, also konnte uns auch sonst niemand weiterhelfen. Niemand hatte ein Handy gefunden/gesehen.

Heute wurde ein echter Stimmungstiefpunkt erreicht und wir haben nicht ein  einziges Bild gemacht.
Eigentlich hatten wir genau fuer solche Tage ein paar schoene Filme auf dem Handy...aber das war wohl nix.

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Südstaaten Flair

23:34 Mela 1 Kommentare

Nachdem wir in der Straßenbahn von Atlanta meist die einzigen Weißen waren, ist hier auf dem Land und auf dem AT kein einziger Schwarzer anzutreffen. Die Gruppen scheinen sich stark voneinander zu separieren.

Nach einem längeren Gespräch mit der Tankwartin hat sich herausgestellt, dass das rund 880 Einwohner große Dorf 30 Kirchen hat und natürlich jeder jeden kennt (Heiraten weißen einen entsprechend nahen Verwandschaftsgrad auf).

Ein afroamerikanischer Bautrupp, der vor ein par Jahren hier die Straßenlaternen angebracht hatte, musste bei Einbruch der Nacht die Stadt verlassen und durfte in keinem Hotel übernachten oder gar in einem Restaurant essen. Dementsprechend wohnt hier auch bis heute nicht ein dunkelhäutiger Mensch.

Der KuKluxKlan wurde erst vor 10 Jahren verboten/vertrieben.

Haben wir schon erwähnt, dass Sonntags alle Läden offen sind und die Menschen arbeiten ABER man nirgends irgend ein alkoholisches Getränk kaufen kann? Aber das scheint selbst für die Amis seltsam zu sein, denn ein anderer Hiker hat sogar bei seiner Mutter angerufen um zu erfahren was es damit auf sich hat. 

Nach einem immer noch geltendem (durch die Kirchen eingeführtem Gesetz) darf im Umkreis von 13 Meilen um Haiawassee Sonntags kein alkoholisches Getränk verkauft werden.

PS: auch unter der Woche gibt es in fast allen Restaurants keinerlei alkoholischen Getränke zum Essen (und ich hätte doch so gerne ein Bier dazu gehabt...), dafür bekommt man aber für $1.95 so viel Cola, MellowYellow oder andere Diabetisfördernde Getränke wie man nur trinken kann. Auch ungefragt erscheint wie aus dem Nichts ein neuer  Becher mit 0,75l Zucker-Getränk auf dem Esstisch (natürlich ohne dafür erneut bezahlen zu müssen).

Welcome to the southern states of USA


Eine Stunde früher hing hier noch das Banner mit dem Spruch: "Am I pleasing god?"


Das sind übrigens bei weitem noch nicht alle "göttlichen" Banner, Sprüche oder Aufforderungen die diese Stadt zu bieten hat.


Um keinen all zu schlechten Eindruck zu erwecken muss aber noch hinzugefügt werden das uns gegenüber alle Einwohner bisher sehr nett und aufgeschlossen waren.

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Tag 10: ungeplanter Norovirus(?)-Zero

08:14 Mela 1 Kommentare

NACHTS: Mela kann eigentlich nur noch im Bett liegen, aber dann auch wieder nicht, weil alles wehtut und Bauchkrämpfe sie quälen. Das Klopapier ist inzwischen alle und wir benutzen das, welches für die nächsten 4 Tage bestimmt war. Sobald es Morgen wird fragen wir nach einer neuen Rolle.

Seid Henning Fencheltee gekocht hat bleibt im oberen Teil alles drin. Er musste auch in der Nacht mal aufstehen um den zweiten Topf Tee zu kochen.

Jetzt ist es fast Mittag und es gab Haferschleim und gebräunten Apfel, was auch gut vertragen wurde.
Tannacomb hilft, dass unten alles drin bleibt (sorry, ich weiß es ist eklig). Zumindest entfällt jetzt die Entscheidung welcher Körperteil sich zuerst der Kloschüssel nähern soll...

Hoffentlich hilft das, extra für diesen Fall mitgebrachte, SteriliumViruguard um eine weitere Ansteckung zu verhindern (falls es tatsächlich Noro und keine Lebensmittelvergiftung o.ä. ist).

Bilder ersparen wir euch mal lieber an dieser Stelle ;)

NACHMITTAGS: Es sind wieder viele coole und nette Thru-Hiker angekommen. 
Die größte Überraschung war, als ein deutscher Blogleser plötzlich vor unserer Tür stand und fragte ob wir nicht Henning und Mela seien.

ABENDS: Wir haben beschlossen morgen aufzubrechen, trotz sehr schlechter Wetterprognosen und trotz, dass Mela noch nicht wieder ganz auskuriert ist. Die Hotels/Motels sind ausgebucht, weil alle vom Trail runter kommen und dem Regen entgehen wollen. Hoffentlich bekommen wir so wenigstens einen Platz im Shelter.

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Tag 9: Zero in Hiawassee

08:00 Mela 2 Kommentare

Nachdem uns beim Aufstehen noch immer die Beine an diversen Stellen etwas geschmerzt haben, haben wir beschlossen noch einen ganzen Tag in Haiswassee zu bleiben (Zero, weil wir heute Null Meilen auf dem AT gehen)

Wir aßen im Georgia Mountain Restaurant zu Mittag, kauften eine Bandage für Melas Knie und einen wärmenden Innenschlafsack für den nächsten, höhergelegenen Bundesstaat (North Carolina) und unser Essen für die nächsten 4 Tage.


Das Wetter war sehr heiß (29,4 Grad C).


Der Service im Restaurant war grandios. Für 7,95 $ bekamen wir ein All-you-can-eat buffet mit frischem Salat, Südstaaten Hausmanskost und alles richtig lecker. Für 1,89 $ bekam jeder eine Limonade namens Yellow Mellow, die umsonst so oft nachgefüllt wurde wie wir wollten. Zum Nachtisch gabs selbstgebackenen Kuchen und Kaffee (der Kaffee wurde als Nachfüllgetränk betrachtet und nicht extra berechnet).


Wir wissen zwar nicht genau, was das Problem war, aber dem schwallartigen Erbrechen und wasserfallartigen Durchfall nach hat Mela sich wohl den Norovirus irgendwo eingefangen. Die Symptome kamen schlagartig und so wurden die Pläne für die Weiterreise erst mal gestrichen.

Zum Glück hat das Zimmer zwei Betten und wir haben genug Desinfektionsmittel dabei um alle Gegenstände und Oberflächen, sowie natürlich unsere Hände regelmäßig zu desinfizieren.


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Tag 8: Tray Mountain Shelter nach Hiawassee

23:38 Mela 2 Kommentare

Nach einer sehr windigen aber trotzdem einigermaßen erholsamen, langen Nacht sind wir kurz vor Sonnenaufgang aufgestanden und haben nach Kakao und Grütze die heutigen 11 Meilen in Angriff genommen.

Das Wetter ist perfekt. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und es ist nicht zu heiß. Für einen Sonnenbrand reicht es aber trotzdem.

Die ersten 9 Meilen liefen super und sogar die Knie (und sonstigen Schmerzen) haben aufgehört. Der knapp 2 Meilen andauernde Abstieg hatte es aber in sich und Kie-, Fuß- und Blasenschmerzen wieder erweckt. 

Durch den exzessiven Einsatz der Stöcke hat Henning jetzt auch eine aufgerissene Blase an der Hand.

Zum Thema Stöcke: man sieht teils echt interessantes Wandergerät. Bis jetzt haben wir schon jemanden mit riesigen Bambusstangen getroffen und heute einen Asiaten mit einem Golfschläger (er hätte am liebsten einen Putter mitgenommen, meinte aber das der bergab zu kurz sei).

Es gesellten sich Phantasien über Essen zu dem Abstieg. Wir hatten mega Hunger. 

Erstes richtiges Essen seit 8 Tagen:


Budget Inn (Hiawassee):

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Tag 7: Blue Mountain Shelter nach Tray Mountain Shelter

23:38 Mela 2 Kommentare



Die Nacht war super. Wir haben gut geschlafen (abgesehen von einer Wiederaufblas-Aktion gegen 2 oder 1 Uhr von Hennings Isomatte).

Unsere Beine machen uns aber langsam richtig zu schaffen. Die Knieschmerzen sind das Schlimmste (bei uns beiden). Schon nach dem ersten Abstieg (der es aber wie immer echt in sich hatte) sind wir wieder wie Tattergreise auf unseren Wanderstöcken (die wir über alles schätzen!!!) durch den Wald gehumpelt. Zur Abwechslung wird aus den Knieschmerze aber auch wahlweise Muskel-, Fuß- oder Blasenschmerzen.

Wir machten viele Pausen bei sommerlichem Wetter (immer noch zusammen mit unseren Österreichern) und Mela holte sich direkt einen Sonnenbrand.

Anstatt der vorgesehenen 11 Meilen sind es dann nur 8,1 (13 km) geworden. Aber wir kämpfen nicht alleine mit den Meilen der ersten Woche. Das Tray Mountain Shelter ist voll mit Hikern die eigentlich weiter wollten (so wie wir) aber einfach nicht mehr so richtig können. 

Es ist 18:30, die Sonne scheint und alle liegen im Bett und schlafen.Genau das werden wir jetzt auch machen und freuen uns morgen auf Hiawassee und ein bis zwei All You Can Eat Bufets (-> Henning. Bei ihm ist der Hiker-Hunger angekommen. Ich habe auch vermehrt Hunger, aber es hält sich noch in Grenzen). Die Portionen die wir essen können (und wollen) werden immer größer.

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Tag 6: Whitley Gap Shelter nach Blue Mountain Shelter

23:38 Mela 0 Kommentare

Wir hatten eine relativ unruhigen Nacht im Shelter (wir haben das erste Mal im Shelter geschlafen).

Die neu gekaufte Isomatte (eine Neo Air) von Henning hat wohl einen Produktionsfehler. Nach einigen Stunden ist so viel Luft entwichen, dass man den Boden spührt und es kalt wird. Dadurch knistert die Matte auch ziemlich laut (zur Freude aller Mit-Shelterer). Kommentar von Black Dog:" Hello my German alarm clocks"


Wir liefen 12,1 Meilen plus die 1,2 Meilen vom Shelter zurück auf den Trail. Macht zusammen 21,4 km bei allerschönstem Wetter.

Das nächste Shelter war sehr voll und wir packten wieder das Zelt aus.

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Tag 5: Neel Gap nach Whitley Gap Shelter

23:37 Mela 0 Kommentare

Der Tag fing gemütlich an. Es wurde nochmal Wäsche gewaschen, gefrühstückt und zusammen gepackt. Mancher duschte auch noch ein zweites Mal :)

Im Shop weiter oben kauften wir neue Lebensmittel und schickten ein paar unnötige Dinge nach Franklin, wo es ein Post Office gibt und von wo wir sie nach Deutschland schicken werden.

Wir ließen uns für die 7,9 Meilen (12,7 km) Zeit und hatten einen sehr schönen Abend an dem abgelegenen Shelter mit Alex, Karin (den Österreichern) und Black Dog, dem Mädchen dem Henning seinen Teller geschenkt hatte. 




Alles war schön heute, mit trockenen Sachen und Sonnenschein, nur das Essen gefällt uns nicht so gut. Da müssen wir noch bisschen das Richtige finden (alles ist irgendwie mit verschiedenen Geschmacksrichtungen angereichert, auch das einfachste Kartoffelpureepulver...).

Ein freches Eichhörnchen besuchte uns und versuchte in unseren Essenssack zu steigen.


Die Geruchsnerven mussten beim zu Bett gehen noch ein wenig leiden, da Black Dog auf die glorreiche Idee kam einen heißen Stein aus dem Lagerfeuer in ihren Schal einzuwickeln und unten in den Schlafsack zu legen. Die Geruchsnote der aus dem Schal aufsteigenden Ausdünstungen ging in Richtung "gebratene Stinkesocken"...

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