Tag 137: Herekino Forest

08:01 Mela 0 Kommentare

Eine weitere warme Nacht. Heute hatten wir sogar Moskitos im Vorzelt.
Es regnete in der Nacht, was gut zum Schlafen war, doch der Himmel war klar beim Aufstehen.
Die allgemeine Aufregung, dass wir nur noch 22 Kilometer durch den letzten  Wald vor uns haben, führte zu schnellem Frühstück und Packen. Um 20 Minuten nach 8 Uhr waren wir unterwegs.

Einen Kilometer weiter fing der Herekino Forest offiziell an. Ein Schild zeigte eine Übernachtungsmöglichkeit an. Die Hütte, an der wir gerade vorbei gelaufen waren, war das Tramp Inn. Mist, hätten wir das gewusst. Naja, zelten macht Spaß und Geld haben wir auch noch gespart.

Also los geht es und dass heißt erstmal 400 Höhenmeter den Berg rauf. Es könnte sein, dass ich diese Art von Morgensport tatsächlich vermissen werde. Es war anstrengend und der Boden matschiger und rutschiger als im Raetea. An einer Stelle wurde es so steil, dass man ohne das dort installierte Seil zum sich Hochziehen, nicht hinauf gekommen wäre.

Insgesamt war der Wald wieder äußerst anstrengend, aber besser zu Laufen als der Letzte. Zwischendrin war der Trail für einige Kilometer sogar entlang einer alten Waldstraße, was zwar rutschig war, aber wir kamen schnell voran. Trotz aller Konzentration fiel mal der eine, mal der andere hin. Langsam waren wir von Kopf bis Fuß mit Matsch verschmiert.

Bei einem Sturz 4 Kilometer vor dem Ende des Herekino Forests, verbog Jake einen seiner Trekkingstöcke. Er war so stark verbogen, dass er nicht mehr zu gebrauchen war und wurde am Rucksack befestigt. Keine 20 Minuten später rutschte und fiel Jake wieder und zwar direkt auf den am Rucksack befestigten verbogenen Stock. Diesmal brach er endgültig durch.
Der restliche Waldabschnitt verlief bergab und Jake hat keinen besonders guten Gleichgewichtssinn. Ohne zweiten Wanderstock kroch er langsam den Berg hinunter.

Unsere Aufregung war beim Verlassen des Herekino nicht mehr unterschwellig, sondern äußerte sich in lautem Jubel.

10 Kilometer Straße später und wir sind an der Westküste, in Ahipara, angekommen.
Jake wird von einem Bekannten abgeholt und wir werden ebenfalls eingeladen.

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