Trail-Review: Wasseraufbereitung

15:13 Mela 2 Kommentare

Es gibt auf dem Trail viele unterschiedliche Wasserquellen. Zum einen sind das Quellen, die direkt aus irgend einem Stein entspringen, unter einer Baumwurzel austreten oder aus dem Boden sprudeln. Zum anderen gibt es kleine Rinnsale, Bächlein, Flüsse oder still stehendes Wasser (wie zum Beispiel Seen). Wasser , bei welchem wir den Ursprung sehen konnten, ×haben wir getrunken ohne es irgendwie zu behandeln. Das haben einige genau so gemacht und andere konnten darüber nur den Kopf schütteln. Wir persönlich sind von keiner dieser Quellen krank geworden und würden es auch wieder genau so machen.

Die Notwendigkeit Wasser irgendwie zu Behandeln sahen wir nur bei Wasser wo wir nicht wussten wo es herkommt (es könnte schließlich ein verendetes Tier im Bachlauf lieg
en oder schlimmstenfalls benutzt jemand den Bach als sein persönliches WC...).

Wir benutzten, wenn es denn mal notwendig wurde, zum filtern den Saywer Sqeeze Mini. Damit waren nur wir nur einigermaßen zufrieden, weil es immer ewig dauerte bis man das Wasser durch den Filter gedrückt hatte. Es ist sicher noch mal ein Unterschied ob man für nur eine Person oder für zwei Personen Wasser filtern muss. Wir würden im nachhinein die paar Gramm mehr in Kauf nehmen und den normal großen Saywer wählen. Die Durchfließrate ist einfach viel besser und man muss nicht so oft durchspülen. 


Das Filter-System funktioniert folgender Maßen: man hat einen Wasserbeutel, den man mit Wasser aus Quelle, Fluss, See, was auch immer füllt. Aus ihm wird nicht getrunken. Darauf wird der Filter befestigt und dann heißt es pressen (daher auch der Name "Squeze"). Die Original Beutel von Saywer gehen ziemlich schnell kaputt (platzt irgendwann an den Nähten auseinander) darum haben wir gleich einen Platypus Wasserbeutel benutzt. Der Filter kann im Prinzip auf jeden Behälter und jede Flasche mit normalem Schraubverschluss befestigt werden.

Wir bauten uns gegen Ende unserer Reise aus dem Saywer Mini schließlich einen Gravitationsfilter, da auch die Platypus Beutel immer wieder kaputt gegangen sind und das filtern an sich anstrengend ist.

Nun dauerte es zwar immer noch ewig, aber man kann nebenher ausruhen, Zelt aufbauen oder Kochen.

Die Konstruktion für den Gravitationsfilter sieht so aus:
- Zwei 2Liter Platypus Trinksäcke
- Ein  Saywer Mini 
- Beide Trinkschläuche der Platypus Säcke

Die Schläuche vom Platypus werden hinten und vorne auf den Filter gesteckt und zwar so, dass der Schmutzwasserbeutel immer am Filter Eingang hängt. Dann hängt ihr den Schmutzwasserbeutel nur noch an geeigneter Stelle auf und wartet darauf dass das ganze Wasser in den anderen Beutel läuft, während ihr ausruht. Es gibt auch komplette Gravitationsfilter-Sets zu kaufen, diese sind aber fast doppelt so teuer als wenn ihr euch das selbst baut und sehen am Ende eigentlich genau gleich aus.

Als Backup für den Notfall hatten wir Katadyn Micropur Forte Tabletten dabei. 1 Tablette reinigt 1 Liter Wasser.

Da unsere Wasserblasen Literangaben hatten war das sehr praktisch und leicht zu dosieren. Die Tabletten sind recht teuer, aber schmecken wirklich nicht schlecht. 
Irgendeine Art für die chemische Wasserentkeimung würden wir auf jeden Fall empfehlen mitzunehmen, schließlich ist trinkbares Wasser sehr wichtig. Es ist uns zweimal passiert, dass unser "Schmutzwasserbeutel" zum Filtern kaputt gegangen ist und wir somit nichts

mehr filtern konnten. Wir waren sehr froh, dass wir die Tabletten hatten. Auch an Tagen, an denen es sehr kalt war (und einem sonst die Finger beim filtern fast abfrieren), wir sehr müde waren oder einfach zu faul für das lange filtern, kamen die Tabletten zum Einsatz.

Dauerhaft würden wir das Filtern der chemischen Reinigung vorziehen. Wer weiß was dieses Zeug mit unserer Magen- Darmflora anstellt.









2 Kommentare:

  1. Mella auf dem einen bild sieht man einen ring unter deinem knie. Ist das nur deko oder erfüllt dieser einen bestimmten zweck? mfg daydreamer ps: toller review!!

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  2. Das rote Band stützt die Kniescheibe und hilft bei Knieschmerzen an der Innenseite. Bei Schmerzen an der Beinaußenseite soll man ein Band oberhalb des Knies anbringen, hat man uns gesagt.
    Bei mir hat es sehr gut geholfen.

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