Trail-Review: Regenkleidung

19:26 Mela 0 Kommentare


Überall steht es regnet viel, wir haben es selbst oft geschrieben. Es regnet auch wirklich häufig an der Ostküste. Trotzdem braucht man eher keine Regenkleidung.

Von Regenhosen würden wir generell schon mal dringend abraten. Wir benutzten die ULA Rainkilt. Da wir ausschließlich in kurzen Hosen gewandert sind (außer ganz am Anfang), passte der Regenrock perfekt dazu, da er nur bis etwas über die Knie reicht. Er ist wunderbar leicht und vor allem schwitzt man unter ihm auch viel weniger als in einer geschlossenen Regenhose. 
Fazit: kommt nächstes Mal wieder mit und würden wir genauso wieder machen.

Eine Regenjacke brauchten wir eigentlich nur am Anfang, als es kalt war. Im Sommer kann man (meist) nicht in der Regenjacke wandern. Es ist einfach viel zu heiß und man wird durch den Schweiß genauso nass wie durch Regen.



Wenn man bei Regen also nicht wandert (weil man sonst in der Jacke halb erstickt) kann man sich entweder wo unterstellen (dann braucht man schon wieder keine Regenjacke) oder man wandert eben im Regen und wird nass. Nass wird man bei längeren Regenschauern auch mit der besten Regenausrüstung.

Schnelltrocknende Klamotten sind also essentiell!

Variante 3, man zieht die Regenjacke an (man schleppt sie ja schließlich mit), stellt sich trotzdem unter Bäume (was nur einen kleinen Zeitgewinn bringt bis man nass wird. Manchmal ist das aber auch genau die Zeit, die man braucht um das Regencover und die Regenjacke rauszukramen und regenempfindliche Elektronik einzupacken) und wartet bis der Regenschauer vorbei ist und lässt sich anschließend, ohne Jacke, von dem Wasser das von den Bäumen fällt, volltröpfeln.



Fazit: im Sommer ist eine Regenjacke irgendwie nicht so praktisch und dann auch noch schwer. Wenn wir jetzt nochmal los stapfen würden, würden wir gerne diese ganz super dünnen neuen Regenjacken, die es neuerdings überall gibt, mal ausprobieren. Diese Regenjaken sind so dünn wie ein Müllbeutel und halten wahrscheinlich nicht gerade viel aus, aber da man in einer Regenjacke sowieso nicht viel wandert sollte das kein Problem sein. Unsere, an sich auch schon sehr dünnen und fragilen, Jacken haben die Reise ohne großartige Abnutzung überstanden.


Lasst euch also von den deutschen Outdoorverkäufern keine schwere und robuste Jacken aufschwätzen (wie schon mal erwähnt haben die meisten hier keine Ahnung von Long Distance Hiking)!


Ein Regencover ist für jeden Rucksack, der nicht wasserdicht ist, ein Muss. Zumindest für uns. Zusätzlich würden wir immer alles, was trocken bleiben soll, extra in Sea-to-Summit Ultra-Sil Säcke verpacken.

Es ist leichter zu ertragen nass im Regen vor sich hin zu trotten, wenn man weiß, dass man spätestens am Abend einen trockenen "Schlafanzug/Campkleider" hat, ein trockenes Zelt und einen trockenen Schlafsack.

Und wenn es mehrere Tage hintereinander regnen sollte, müsst ihr euch sowieso mit dem Gedanken anfreunden euch nach dem Aufstehen aus den schön trockenen und warmen Schlafklamotten herauszuschälen und in die nassen und kalten Wandersachen zu schlüpfen um weiter zu laufen. Aber das ist nur beim Umziehen eine Überwindung. Sind die Sachen erst mal am Körper und etwas warm ist alles halb so schlimm. Klamotten trocknen am Körper auch schneller.

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