Zeros in Millinocket
Wir saßen das schlechte Wetter im Hotel aus. Und genossen es Regen durch das Fenster zu sehen ohne selber nass zu werden. Welch herrliche Erfindung: ein Dach!
Wir langweilten uns nicht im Hotelzimmer. Nach 3 Monaten wandern war das hier nun die längste Zeit (2 ganze Tage!), die wir wirklich faulenzen. Kein Essen muss man einkaufen, nichts muss organisiert werden. Selbst in der Stadt lagen wir ja sonst nicht faul herum und Busreisen ist ebenfalls etwas anstrengend.
Wir spüren die Strapazen der letzten 3 Monate und konnten uns absolut nicht vorstellen noch eine einzige Meile weiter zu laufen. Etwas unentschlossen und halb lethargisch lagen wir in unsrem Zimmer und überlegten was wir nun tun sollten. All unsere Ziele, warum wir den Trail laufen wollen, haben wir schon erlebt und erreicht.
Nach zwei ganzen Tagen Pause von Nässe, Schweiß, Hitze und penetranten Moskitos, kam die Lust weiter zu laufen wieder und wir füllten unsere Vorräte wieder auf und packten alles für die nächsten 100 Meilen. Der Trail ist irgendwie wie eine Droge von der man nicht lassen kann. Wir haben gelernt ihn zu lieben und zu hassen ;)
Wir sind inzwischen Experten das Hotel Frühstück zu verbessern. Wir bringen unsere eigene Vollmilch mit, denn es gibt immer nur 1% Fett Milch. Wenn man Glück hat 2%. Auch schmeckt uns Orangensaft aus Konzentrat nicht, also bringen wir uns Direktsaft mit. Manchmal gönnen wir uns frisches Obst, Avocado oder eine Tomate.
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