Stewart Island - Rakiura Track
Der Blick aus dem Fenster verriet: keine Verbesserung des Wetters, ganz im Gegenteil. Es war grau und kalt und regnete stark und anhaltend.
Wir machten uns auf den Weg zum Highway 1 in Richtung Bluff. Bei diesem Mistwetter hatte uns unser Tramperglück allerdings verlassen, genauso wie unser schönes Schild. Das konnten wir nämlich nicht mehr finden.
Nach 40 Minuten hielt Josh an und lud uns nassen Hikertrash ein. Er hatte sehr großes Mitleid mit uns. Zum Glück.
Die Überfahrt nach Stewart Island mit der Fähre war abenteuerlich. Der Wind bließ mit 40 Knoten (Windstärke 8 von 12 Punkten) und es regnete stark. Eine Stunde Achterbahn...keiner von uns musste kotzen, die Nachbar-Mägen hatte weniger Durchhaltevermögen.
Stewart Island ist wunderschön! Dichte Wälder mit viel Farn, Moos, Strände und sehr unterschiedliche und interessante Vogelstimmen. Wenn es nicht so super kalt wäre könnte man glauben man wäre auf einer tropischen Insel.
3 Wandertage und 2 Nächte (im Zelt) verbrachten wir hier und kämpften uns durch tiefen Matsch. Die Sonne haben wir die ganze Zeit nicht zu sehen bekommen, dafür hat es fast durchgehend geregnet.
Wir gewöhnen uns langsam ans Laufen und an den Rucksack.
In der zweiten Nacht weckte uns lauter Krach. Es klang als hätte ein Schwarm Kaka's (neuseeländische Papageienart) Spaß. Wir machten uns nicht weiter Sorgen, schließlich war unser Sack mit Essen gut aufgehängt und es gibt keine gefährlichen Tiere weit und breit hier.
Dachten wir. Bis wir am nächsten Tag feststellen mussten, dass die Horde Spaß mit unserem Essen hatten. Sämtliches Brot und alle Beeren waren weg. Und der Sack hatte ein hässliches Loch. Das reparierten wir schnell und schmerzlos mit Duct tape.
Den Rakiura Track können wir empfehlen. Selbst bei schlechtem Wetter ist er sehr schön!
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