Tag 62+63: St Arnaud
Am Montag liefen wir im Regen die letzten 9 Kilometer bis nach St Arnaud. Noch nie auf dieser Wanderreise haben wir uns so sehr auf die Zivilisation gefreut wie dies Mal.
Es regnete mal stärker, mal schwächer. Der angekündigte Heavy Rain war heute Nacht vom Himmel gekommen und sämtliche Bäche waren über die Ufer getreten. Zum Glück waren es nur Bäche und keine Flüsse. Sie bereiteten uns keine Schwierigkeiten. Nur nasse Füße.
Mein Sprunggelenk tat nicht mehr weh, aber um es zu schonen liefen wir heute extra langsam. Nur um auf Nummer sicher zu gehen.
Rund um den Lake Rotoiti gibt es besonders viele Vögel. Die Giftfallen für Ratten, Possums und andere Säugetiere scheinen hier tatsächlich dazu geführt zu haben, dass sich die einheimische Vogelwelt erholen konnte.
Mittags kamen wir in St Arnaud an und es gab Burger und Kartoffelspalten...Und Kaffee. Keine Ahnung warum wir ausgerechnet Kaffee so vermisst haben. Ich trinke Zuhause fast nie Kaffee.
Henrick saß schon an einem der Tische und wir setzten uns dazu. Es war sehr nett. Anschließend gab es noch ein gemeinsames Bier bevor er nach Nelson trampte. Henrick hatte sich kein Essenspaket nach St Arnaud geschickt. Der Laden hier ist zwar besser als gedacht und gar nicht mal so teuer, aber er hat eben nicht alles.
Wir bekamen ein freies Doppelzimmer in der Alpine Lodge und waren so froh endlich mal die Tür hinter uns abschließen zu können und unsere Ruhe zu haben.
Wir holten unsere letzte Essensbox ab.
Die restlichen Tagesaktivitäten waren dieselben wie immer wenn wir in eine Stadt kommen: Waschen, Duschen, Essen, Internet und Ausruhen.
Zu sehr viel mehr ist man nicht in der Lage und glaubt nicht diese Aktivitäten wären so einfach wie Zuhause. Stellt euch lieber vor ihr würdet in einem völlig unbekannten Supermarkt Sachen suchen und versuchen euch mit Handseife die Haare zu waschen...
Wir trafen allerlei bekannte Gesichter und freuten uns über unsere Trailfamilie. Die meisten wandern nur die Südinsel und werden uns bald verlassen.
Am Dienstag, unserem freien Tag, taten wir so gut wie gar nichts. Essen und Verdauen.
Jake und Anna kamen an und wir aßen zusammen Pizza. Der Abend wurde lang und endete erst als das Bier alle war.
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