Tag 77: Das Ende der Südinsel
Unser Wassertaxi war für 10:30 Uhr bestellt. Wir standen also zur Abwechslung mal mit Wecker, statt mit Weka, auf.
Wir waren die Letzten, die los kamen.
Es waren nur noch 4 Kilometer bis Ships Cove. Ich schaffte es trotzdem auszurutschen und mich einmal hinzulegen. Der Weg ist wirklich sehr rutschig.
Wir trafen die Crew in Ships Cove wieder. Ratlos standen wir vor dem dortigen Schild mit Karte.
"This is it?"
"Yeah...this is it."
Ungläubige Blicke.
Das wars.
Ende der Insel erreicht.
1311 Kilometer gelaufen (nach Trailnotes). Nicht von heut auf morgen, aber Schritt für Schritt.
Wir machten Fotos vor dem Cook Monument und Gruppenbilder. Wir warteten auf das Boot und aßen alle restlichen Snacks auf.
Die Bootsfahrt mit Beachcomber dauerte 2 Stunden, weil wir unterwegs nach Picton mehrere Stopps einlegten. Ursprünglich hatten wir uns für diesen Anbieter entschieden, weil er am günstigsten war. Jetzt waren wir alle froh etwas mehr Zeit zum Nachdenken zu haben.
Es war schön vom Wasser aus nachzuvollziehen wo wir entlang gelaufen sind. Es gab Tee und Kaffee und frische Milch soviel man wollte und der Blick auf die Sounds vom Schiffsdeck war toll.
Delfine sahen wir leider nicht, dafür aber eine Robbe.
In Picton aßen wir noch gemeinsam Mittag, dann trennten sich unsere Wege.
Wir verabschiedeten uns möglichst schmerzlos. Nur Jake werden wir wiedersehen.
Wir trampten nach Nelson, wo wir ein Airbnb Zimmer bei einer Gastfamilie für 3 Nächte gebucht haben.
Und dann beschenkte uns der restliche Tag in einem Ausmaß das wir kaum begreifen konnten.
Wir mussten nicht lange den Daumen raus halten, da hielt eine in Neuseeland lebende Deutsche an. Wir lernten Constanze kennen. Sie und ihr Mann vermieten die Ocean View Chalets in Marahau. Wir redeten viel und am Ende lud sie uns ein, vorbeizuschauen wenn wir den Abel Tasman besuchen. Wir könnten umsonst bei ihnen campen. Sie fuhr uns bis vor die Haustür unserer Unterkunft!
Wir lernten Cora und Simon kennen, unsere Gastgeber. Gerade als wir zur Haustür raus wollten um was zum Abendessen zu suchen, luden sie uns spontan ein mit ihnen zu essen. Ich sollte noch erwähnen, dass dieser Haushalt nur Bio-Produkte verwendet. Das Essen war unbeschreiblich gut, mit viel Gemüse und einem echten neuseeländischen Crumble zum Nachtisch (unserem Ersten überhaupt). Bier fehlte auch nicht. Henning war mit Simon und Tochter noch schnell einkaufen gefahren.
Wir redeten viel über Trailessen und bekamen neue Ideen. Außerdem schenkten sie uns noch indische Soßen zum Mitnehmen!
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