Tag 67: Richmond Ranges 4
Ein feuerroter Sonnenaufgang begrüßte uns in den Tag.
Die Landschaft war heute wieder atemberaubend schön.
Es war anstrengend zu gehen, weil es hauptsächlich bergauf ging. Überhaupt habe ich das Gefühl seit 3 Tagen nur bergauf zu gehen. Aber es gab einen schönen Trampelpfad, dem man folgen konnte.
Wenn es nicht bergauf durch den Wald ging, dann entlang eines Bergrats (Ridgeline), ebenfalls hauptsächlich in verwunschenen, niedrigen Wald.
Wir hatten viele schöne Aussichten und die waren super! Meer und Berge soweit man gucken kann.
Als wir nach 8 Kilometern in der Rintoul Hut ankamen beschlossen wir, dass wir heute einen kurzen Tag machen. Es war erst halb 12.
Meine Füße, Gelenke und Muskeln schmerzten vom ungewohnt häufigen auf und ab. Ich verlor heute meinen linken kleinen Zehennagel. Er war schon länger abgebrochen und wächst langsam raus.
Für diejenigen unter euch denen das noch nie passiert ist: das tut nicht mal ein kleines bisschen weh und wächst irgendwann wieder nach.
Die Wettervorhersage bestätigte was wir schon sahen: es zog zu und es gab eventuell Regen später am Nachmittag.
Wir ruhten uns aus.
Um 4 Uhr kamen die drei lauten Oldies an...Sie hatten uns eingeholt. Aus und vorbei wars es mit der schönen Ruhe.
Wenig später kamen James und Anna an. Sie mussten das Zelt aufstellen, weil die Hütte war schon voll.
Nebel zog auf und es wurde kühl. Trotzdem gesellten wir uns für eine ganze Weile ans Lagerfeuer zu unserer Trailfamily. Und quatschten und lachten bis es dunkel wurde. Ein Weka versuchte die Heringe von Annas Zelt aus dem Boden zu ziehen und James hatte es noch schwerer weil er kein Zelt, sondern nur ein Tarp hat (Plane zum Aufspannen). Er musste ständig seine Sachen im Auge behalten damit der Weka nicht unbemerkt etwas wegtragen konnte.
0 Kommentare:
Danke für dein Kommentar, es wird noch geprüft und so schnell wie möglich freigeschaltet!