Tag 104: wir frieren nicht gern
Der Waldweg wurde etwas besser. Weniger Matsch und etwas weniger Hindernissparcour. Der Wald war eigentlich ganz schön und die Sonne schien, auch wenn wir davon nicht so viel mitbekommen weil das Blätterdach so dicht ist.
Wir fuhren erschrocken auf als uns zwei Neuseeländer um die 60 entgegen kamen. Es war schön mal jemanden zu treffen.
Irgendwo passierten wir die 2000 Kilometer Marke, aber zu sehen war nichts.
Um halb 12 waren wir an der Waihaha Hut und hatten die ersten 12 Kilometer hinter uns. Jetzt mussten wir uns entscheiden: einen halben Tag Pause oder zu nächsten Hütte 20 Kilometer laufen.
Wir entschieden uns weiter zu laufen. Wären wir mal lieber da geblieben. Dass wir im Dunkeln ankommen würden und es nicht vor Einbruch der "Nacht" schaffen würden war uns klar gewesen.
Was uns nicht klar gewesen ist war, dass die Hütte von 1960 ist und nicht richtig beheizbar. Und dass die super gute Markierung plötzlich eine Lücke aufwies und wir uns etwas verliefen. Aber zum Glück nicht schlimm.
Überhaupt ein Feuer in Gang zu bringen dauerte über eine halbe Stunde. Keine Ahnung wohin die Wärme entschwand, jedenfalls wurde es trotz Feuer nicht wärmer in der Hütte. Das hatten wir noch nie erlebt. Ausgerechnet heute wo es 0°C geben soll. Wir laufen ja von Hütte zu Hütte weil es dort normalerweise eben wärmer ist als im Zelt.
Das wird eine verdammt kalte Nacht werden.
Henning ist so erschöpft, dass er schon leise atmend schläft während ich das hier schreibe.
Henning ist so erschöpft, dass er schon leise atmend schläft während ich das hier schreibe.
Winterwandern gefällt uns nicht so gut. Zu kalt und zu wenig Tageslicht.
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