Tag 116: Auckland
Dieser Blogbeitrag ist sehr negativ geraten. Normalerweise bin ich ein ausgeglichener Charakter, aber nicht jeder Tag kann gut sein. Ließ nur weiter, wenn du auch diese Seite kennen lernen willst. Ab morgen ist wieder alles gut. Versprochen.
Nach dem Frühstück ging es heute also nach Auckland. Ich hatte schlecht geschlafen und war müde, denn ich hatte lange über den Te Araroa nachgegrübelt und mich geärgert, dass der Trail an manchen Stellen so lieblos bzw. gar nicht gestaltet ist; es anscheinend egal ist ob man dort richtig oder sicher laufen kann, es trinkbares Wasser oder eine Stelle zu übernachten gibt.
Die Strecke zwischen Hamilton und Auckland ist derzeit jedenfalls eine einizge Katastrophe und nicht zum Laufen geeignet.
Wer diese Kilometer dennoch unbedingt laufen will kann sich genauso gut auf ein Laufband stellen und die Kilometer dort ablaufen. Das wäre zumindest sicher.
Es fällt nicht leicht sich dem "Trail" anzuvertrauen wenn er einen über eine 6 spurige Straße ohne Fußgängerüberweg führt und man dann im Grünstreifen laufen muss.
Wir liefen also im Süden Aucklands los. Puhinui Reserve war voller Müll und kann getrost der 'muss ich nicht gesehen haben'-Liste hinzugefügt werden.
Weiterhin ging es 2,7 Kilometer auf dem Highway Richtung Flughafen. Natürlich ohne Gehweg. Es war allerdings ganz witzig die Flugzeuge im Landeanflug zu beobachten, wenn man nicht gerade einem LKW, der 100 Sachen drauf hat, ausweichen musste. Die Flugzeuge wurden von den Windböen ganz schön hin und her geschaukelt.
In den Kreisverkehren direkt am Flughafen fuhren wir jeweils (wie im Film Transformer) unsere Räder aus um uns vorschriftsmäßig in den Verkehr einzugliedern... Jetzt mal ehrlich, wir hatten wirklich Angst überfahren zu werden. Es grenzt an ein Wunder, dass auf dem TA noch keine Verkehrsopfer zu beklagen sind. Was erwarten die Gestalter dieses Trails von einem wenn der Weg hierher führt? Dass man so tut als wäre man ein Auto?
Diese Strecke zähle ich ab heute zu den Top 5 der bescheuertsten Dinge, die ich jemals machen musste. Um meiner Wut ein wenig Ausdruck zu verleihen zeigte ich eine Weile allen Te-Araroa-Zeichen, denen wir begegneten, den Stinkefinger. Es half. Und am Nachmittag hatte ich wieder gute Laune
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