Tag 80: Wellington nach Ngaio
Auch heute geht es wieder ohne vollen Wanderrucksack auf den Trail. Durch die Stadt von Wellington, am einen Ende der Seilbahn (Cable Car) vorbei, durch den Botanischen Garten zum anderen Ende der Seilbahn.
Wir sehen zwei Te Araroa Platten im Asphalt des Gehwegs verbaut und freuen uns darüber wie über ein Geschenk. Die erste Platte war halb unter einer Malerdecke versteckt. Dass Henning sie überhaupt gefunden hat, ist ein Wunder.
Das Wetter spielt super mit. Schade, dass es ab heute Abend regnen soll.
Bis Ngaio wechseln sich Vorstadt und Parks ab.
Das Laufen ist anstrengend. Egal ob mit oder ohne Gepäck und egal wieviel Training man bereits hat: es ist jeden Tag auf neue eine körperliche Herausforderung.
Für den Rückweg bestellen wir ein Uber und fahren zum Supermarkt. Wir kaufen Essensvorräte für den nächsten Wanderabschnitt. Die restlichen 3,5 Kilometer laufen wir heim.
Es ist seltsam zu wandern, aber trotzdem nicht vorwärts zu kommen. Psychologisch ist es einfacher die Besitztümer mitzuschleppen und an einem neuen Ort das Lager aufzuschlagen.
Es ist auch einfacher in der Abgeschiedenheit zu wandern, denn dort hat man, einmal los marschiert, keine andere Wahl als weiter zu gehen.
In Wellington machen wir gerade unsere erste große Pause seit 3 Monaten. Kannst du dir vorstellen 3 Monate am Stück fast täglich Sport zu machen und zwar für den längsten Teil des Tages? Ich weiß nicht warum es immer noch Menschen gibt die glauben Weitwandern wäre Urlaub. Wir reisen, aber in Wellington machen wir gerade das erste Mal Urlaub.
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