Von Deutschen die Kiwis wurden
Eine Hütte ist schon urgemütlich wenn der Regen auf das Dach eintrommelt und man im Trockenen schlafen kann. Es regnete sich aus und als wir nach 11 Stunden gutem Schlaf aufstehen tröpfelt es nur noch.
Es macht großen Spaß die letzten 15 Kilometer zu gehen. Wir reden viel. Unsere Themen sind die Podcasts, die wir gehört haben. Wir berichten uns gegenseitig was wir so gehört und gelernt haben und reflektieren gemeinsam darüber.
Zur Mittagszeit kommen wir wieder am Anfang des Abel Tasman Tracks an. Dort gibt es ein Park Café, in das wir einkehren. Wir essen nicht viel (der Hunger nimmt gerade wieder etwas ab, da wir nicht so lange Strecken laufen und immer gut essen), freuen uns aber über die Heißgetränke.
Wir laufen nach Marahau. Constanca lernten wir kennen als wir von Picton nach Nelson trampten. Sie nahm uns mit und weil sie unsere Trailgeschichte interessierte lud sie uns ein bei ihr und ihrer Familie eine Nacht zu bleiben.
Als wir ankommen ist niemand da und die Rezeptionistin - wie sich später herausstellte ist sie eine Tochter von Constanca - weiß von nichts. Wir stinken und sind verdreckt und man merkt ihr an, dass sie uns gerne wieder loswerden würde. Nach einem Telefonat sind wir willkommen.
Wir duschen, waschen und lesen im Wohnhaus bis die Bewohner nach einigen Stunden wieder heim kommen. Wir werden bekocht und mit einer herzlichen Gastfreundschaft beschenkt, die man den Kiwis nachsagt. Nur dass diese Kiwis ehemals Deutsche waren.
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