Tag 86: uns geht das Licht aus...
Es gibt keine Sandflies mehr. Ob das jahreszeitliche oder örtliche Gründe hat, weiß ich nicht. Dafür gibt es in dieser Hütte nun riesige, aber auch langsame, Moskitos.
Die Nacht in der großen, schönen Weitawaewae Hütte war erholsam, ungestört und lang.
Es ging direkt wieder steil und schwierig weiter. Ich wette dieser Berg hat einen Steigungswinkel von 30-45 grad.
Da der Berg nicht zu uns runter kommt, müssen wir zu ihm hoch. Mit sehr viel mehr Demut und Geduld konnte ich heute den Weg akzeptieren. Mit 1 Kilometer pro Stunde krochen wir voran. Es war sehr matschig.
Da der Berg nicht zu uns runter kommt, müssen wir zu ihm hoch. Mit sehr viel mehr Demut und Geduld konnte ich heute den Weg akzeptieren. Mit 1 Kilometer pro Stunde krochen wir voran. Es war sehr matschig.
Es war bewölkt und die Aussicht von Mount Crawford und Nachbarn war gleich null. Mit jedem Höhenmeter wurde es kälter. Komisches Gefühl zu frieren obwohl man körperliche Höchstanstrengungen vollbringt und dabei schwitzt und ein heißes, rotes Gesicht hat. Wir zogen mehr Kleidung an.
Wir machten Mittag in der Nichols Hut.
Henning wusch seine matschverschmierten Schuhe. Warum weiß ich nicht, denn eigentlich wollten wir noch weiter gehen.
Es kam sogar die Sonne zum Vorschein.
Henning wusch seine matschverschmierten Schuhe. Warum weiß ich nicht, denn eigentlich wollten wir noch weiter gehen.
Es kam sogar die Sonne zum Vorschein.
Ein Blick ins Hüttenbuch sagte uns, dass das Northbound-Pärchen vor uns aus Tschechien kommt und erst heute morgen von hier aufgebrochen war. Die nächste Hütte hat nur 2 Schlafplätze und ist nur 5 Kilometer weiter. Wir gingen davon aus, dass die beiden zur übernächsten Hütte laufen würden und wir sie morgen eventuell einholen könnten.
3 Stunden später trafen wir sie an der Dracophyllum Hut. Schön! Und Mist!
Natürlich war die Hütte so winzig, dass kein Platz auf dem Boden war. Keine besonders gerade Fläche zum Zelt aufstellen vorhanden. Wir haben auch gar kein Bock das Zelt aufzubauen.
Natürlich war die Hütte so winzig, dass kein Platz auf dem Boden war. Keine besonders gerade Fläche zum Zelt aufstellen vorhanden. Wir haben auch gar kein Bock das Zelt aufzubauen.
Nach kurzem Überlegen beschließen wir zur nächsten Hütte weiter zu gehen. Es sind 7-7,5 Kilometer mit einem ordentlichen Berg vor uns. Wir haben noch ca. 2 Stunden Tageslicht. Es wird also vermutlich in einer Nachwanderung enden. Es macht mir schon etwas Angst, wo es doch auf dem Bergrat entlang geht und es da manchmal auch steil werden kann.
Wir verlangen unseren Körpern alles ab und hasten die Ridgeline hoch. Schwer keuchend und rutschend, denn es ist matschig. Wir schaffen es auf den Berggipfel ohne dass wir die Taschenlampen brauchen.
Danach geht es 1 Stunde leicht bergab durch die Nacht. Wir haben Glück. Keine Kletterei und unsere Taschenlampen sind sagenhaft hell und wir können gut sehen. Es ist kalt und sternenklar. Nur der Matsch nervt.
Danach geht es 1 Stunde leicht bergab durch die Nacht. Wir haben Glück. Keine Kletterei und unsere Taschenlampen sind sagenhaft hell und wir können gut sehen. Es ist kalt und sternenklar. Nur der Matsch nervt.
Da es jetzt schon dunkel ist und es keine Rolle mehr spielt wie schnell wir voran kommen, bleiben wir für einen Moment stehen, schalten die Taschenlampen aus und betrachten den schönen Sternenhimmel. Der Mond ist noch nicht aufgegangen. Uns wird klar, dass wir ohne unsere Kopflampen verloren wären. Es ist so dunkel, dass man nicht einen Schritt gehen könnte.
Wir erreichen die Hütte um halb 8. Es ist keiner dort und wir gehen bald ins Bett.
Glücklich. 21 Kilometer durch schwieriges Terrain. Keine Ahnung wie wir das geschafft haben. Waren bestimmt 2500 Höhenmeter.
0 Kommentare:
Danke für dein Kommentar, es wird noch geprüft und so schnell wie möglich freigeschaltet!