Tag 82: Karfreitag

21:28 Mela 0 Kommentare

Der angekündigte Cyclone Cook hinterließ einen grauen Himmel. Ansonsten haben wir nicht viel vom Unwetter mitbekommen.

Wir verlassen das Camp auf der Suche nach einem Frühstück. Und finden Family Bakery um die nächste Ecke. In den neuseeländischen Bäckereien darfst du kein Brot erwarten. Das gibt es zwar auch hin und wieder mal, aber das ist die Ausnahme. Es gibt Sandwiches, Kuchen und...Pies. Pies gibt es überall und sie sind günstig.

Kaffee in Neuseeland ist köstlich. Habe ich noch nicht erwähnt? Dann wird es Zeit. Ich liebe den Kaffee hier. Dabei bin ich Zuhause der Teetrinker.

Von Porirua, über Plimmerton nach Pukerua laufen wir asphaltierte Gehwege. Der Weg hält sich an den Highway 1 und die Bahngleise. Er führt zweimal direkt durch die Bahnhaltestelle! Eine Brücke führt über den Highway, eine Treppe runter auf den Bahnhof. Durch die Unterführung verlassen wir ihn wieder. Sehr merkwürdig.

Ich verstehe immer besser was Southbounder damit gemeint haben, dass sich Wandern auf der Nordinsel nicht wie Thruhiken anfühlt. Es fühlt sich an als würden wir einen unnötig langen Spaziergang von einem Dorf zum nächsten machen. Mit merkwürdiger Kleidung. Und einem fetten Rucksack auf dem Rücken. Und Wanderstöcken!

Apropos Wanderstöcke: Hennings Spitzen sind heute beide kaputt gegangen. Mist.

Der Escarpment Track verläuft ebenfalls parallel zu Highway und Gleise, aber sehr viel weiter oben. Und parallel zum MEER!
Wir können von unserem Ausguck gut den Osterverkehr beobachten, der auf dem Highway einen zähfließenden Stau verursacht. Außerdem können wir die Wolken über dem Meer beobachten und sehen wie sich starker Regen nähert.

Der kurze, aber heftige Schauer wird von starkem Wind begleitet. Wir finden Schutz hinter dem Berg, den wir gerade besteigen, denn wir sind auf der Wind angewandten Seite. Wir werden natürlich trotzdem nass. Ist aber nicht schlimm. Erstens ist es relativ warm und zweitens stürmt der Wind nach dem Regen weiter und pustet uns innerhalb von Minuten trocken.

Es folgt ein Strand, von Paekakariki nach Paraparaumu, und Sonnenschein. Wir kommen schnell voran.

Insgesamt war es ein sehr schöner Tag. Unser längster sowieso. Bisher.

37,5 Kilometer (+1km bis Unterkunft)

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