Tag 71+72: Zero in Havelock

06:25 Mela 0 Kommentare

Als ich heute das erste mal aus dem Zelt stieg und auf meine Füße trat, tat das sehr weh. Etwas steif humpelte ich zum Waschraum bis ich "eingelaufen" war.
Meinen Füßen fehlt außer etwas Pause übrigens nichts. Meine Knie und Sprunggelenke haben die Richmonds gut überstanden. Wenn ihr manchmal die Kniebandage seht (auf Bilder oder im Video), denkt euch nichts. Das ist nur zur Prävention.

Über den Waschbecken ist ein großer Spiegel. Ich habe keine Ahnung wie lange es her ist, dass ich mich komplett im Spiegel betrachten konnte. Ich staunte nicht schlecht, denn entweder habe ich mich ganz schön verändert oder ich habe vergessen wie ich ausschaue. Gefällt mir jedenfalls, was ich da sehe - auch ohne Makeup.

Wir frühstückten mit Jake im Café und grinsten uns seelig an...das ging noch den ganzen restlichen Tag so weiter. Essen = Zufriedenheit.

Das Tramperglück war uns hold und 2 junge Deutsche brachten uns nach Havelock.

Im Hostel ist Jake der einzige nicht-Deutsche. Scheint als hätten wir little Germany gefunden.

Havelock ist eine Hafenstadt und berühmt für die Greenshell Muscheln. Wir kauften ca 1 Kilo frische Muscheln für 4,50$ und 3 Liter Weißwein (22$) und ließen es uns gut gehen.

Ich fand Faden im Hostel und konnte in mühevoller Näharbeit meine Schuhe nochmal zusammenflicken, damit sie den Queen Charlotte Track überdauern und mich noch bis Picton bringen können.

Ich reinigte heute meine Ausrüstung. Die Griffe der Wanderstöcke wurden ausdauernd mit Seife gewaschen bis kein braunes Wasser mehr herunter lief. Auch mein Rucksack, der wirklich stark nach Penner stank wurde lange mit der Duschbrause und Seife bearbeitet. Nach dem Trocken in der Sommersonne stellte ich erfreut fest, dass es sich gelohnt hat. Der linke Rucksackträger riecht zwar immer noch nach Schweiß, aber nicht mehr so stark und die rechte Seite riecht überhaupt nicht mehr!

Wir aßen den ganzen Tag. Außer den Muscheln mit Chiabatta, gab es zum Mittag Fleisch mit Salat und gegrillte Maiskolben. Zu dritt vernichteten wir 1 Liter Vanilleeiscreme mit einer halben Tüte Keksen.

Tag zwei begann gemütlich mit einem Frühstück im Bett. Ich habe griechischen Joghurt in der Free Food Abteilung des Hostels gefunden und zusammen mit dem Apfel, den ich gestern gekauft habe war das sehr lecker. Das ist das tolle an Hostels: was andere nicht mehr wollen oder brauchen wird verschenkt. Sehr praktisch wenn man unstillbaren Hunger hat. Tee gibt es ebenfalls inklusive.

Henning wusch unsere Klamotten dann noch mal, weil sie nicht mehr richtig sauber werden nach nur einmal waschen. Da ich dadurch nichts mehr zum anziehen hatte, blieb ich bis 14 Uhr im Zimmer und verbrachte meine Zeit mit dem Internet und Lesen und Podcasts. Um halb 12 balancierte Henning Frühstück Nummer 2 herein. Noch mehr Tee mit Milch, Toast, Hüttenkäse und Omelette mit Tomaten und Pilzen.

Da unsere Mägen jetzt endgültig voll sind aßen wir den restlichen Tag eher weniger, trotzdem nicht wenig.

Anna, Alex und Will kamen gegen Nachmittag an und wir planten zusammen den anstehenden Queen Charlotte Track, den wir alle gemeinsam beenden wollen und damit die Südinsel.

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