Tag 114: der Maori-König

07:34 Mela 2 Kommentare

Es ist und bleibt kalt. Daran können wir nichs ändern und auf Herbst hatten wir uns vorbereitet und eingestellt...aber 6°C in der Stadt? Brrr...

Wir laufen los Richtung Huntly und frühstücken unterwegs in einem Café. Das ist der Vorteil wenn der Trail durch eine Stadt führt. Der Mann am Nachbartisch bietet uns seine Zeitung an und fragt uns wo wir heute hin laufen. Ohne vom Te Araroa zu erzählen, antworten wir: 'Huntly, down the road.' Daraufhin bezahlt uns der Mann einen zweiten Kaffee und verlässt das Café. So sind die Kiwis. Die brauchen keinen Grund für Freundlich- und Großzügigkeit.

Wir laufen auf einem Fahrradweg nach Ngaruawahia, der "Hauptstadt" der Maori. Immer am Waikato Fluss entlang. Der RiverRide Fahrradweg macht Spaß zu laufen, aber Teile sind wegen Hochwasser gesperrt. Man muss immer flexibel bleiben auf dem Te Araroa und sich einen eigenen Weg suchen.

Die Trailnotes behaupten von Hamilton nach Ngaruawahia wären es 12 Kilometer. Es sind aber 22. Keine Ahnung wie das gemessen wurde...

Die Straße von Horotiu nach Ngaruawahia ist größer und befahrener als erwartet. Unser Bauchgefühl sagt, dass darauf zu laufen zu gefährlich wäre und wir finden eine Mitfahrgelegenheit für die 5 Kilometer Highway.

In  Ngaruawahia gibt  es ein großes Bürgerhaus (Marae), wo der Maori-König "regiert". Er hat keine politische Macht und wird auch nicht von allen Maori akzeptiert. Das liegt daran, dass die Maori ursprünglich keinen König hatten. Als sie die Engländer mit ihrem Königshaus kennen lernten dachten sie sie bräuchten ebenfalls einen König und führten eben diesen Posten ein.

Der Hakarimata Walkway durch den Wald ist leider gesperrt und bleibt vermutlich auch nächste Saison zu. Grund: Erdrutsche und Zerstörung wegen Überschwemmungen. Wir laufen 10 Kilometer auf der Straße bis zum Hostel in der Kauri Lane. Ich kann nur noch humpeln, so schmerzen mir meine Füße und Beine.

2 Kommentare:

  1. Die Kiwis klingen so toll :D Ich muss zwar immer an "Hunt for the wilderpeople" denken aber was ihr immer über die Leute schreibt klingt himmlisch. Kanns kaum erwarten nächstes Jahr selbst dort hin zu gehen. Noch ein geiler Film aus NZ von den gleichen Machern: What we do in the shadows. Aber Vorsicht: Ihr macht euch eventuell in die Hosen vor Lachen ;-)

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  2. Die Kiwis sind die freundlichsten Menschen der Welt 😉

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